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HANSA 01-2020

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Tech-Hub Der »HANSA Tech-Hub« KAWASAKI Bau des weltweit ersten Wasserstoff-Tankers Die japanische Werft Kawasaki Heavy Industries hat in Kobe den weltweit ersten Wasserstoff-Tanker vom Stapel gelassen. Die »Suiso Frontier« kann verflüssigten Wasserstoff auf -253°C gekühlt transportieren. Dafür wird ein 1.250 m³ großer, vakuumisolierter Tank an Bord installiert. Der Bau des Schiffes soll den Angaben zufolge bis Ende 2020 abgeschlossen werden. Die »Suiso Frontier« soll ihre Ladung aus Australien nach Japan liefern. In Kobe wird dafür ein eigenes Terminal für die Entladung des flüssigen Wasserstoffs gebaut, und in Australien soll eine Braunkohle- Vergasungsanlage zur Gewinnung des Wasserstoffs errichtet werden. Darüber hinaus sind mit finanzieller Unterstützung Australiens eine Gasraffinerie sowie ein Wasserstoffterminal in »Down Under« geplant. Wasserstoff gilt als wichtige Energiequelle zur Bekämpfung der globalen Erwärmung, da dadurch CO2-Emissionen oder andere Treibhausgase entfallen. STEULER ANLAGENBAU Abwasser- und abfallfreie Rauchgasreinigung entwickelt Als eine Alternative zu Abgaswäschern (Scrubbern) hat Steuler Anlagenbau eine Rauchgasaufbereitungsanlagen entwickelt. Bei dem Verfahren fallen nach Unternehmensangaben keine Abwässer und Abfallstoffe an, es tritt keine weithin sichtbare Dampffahne aus, zudem werden die geforderten Emissionswerte eingehalten. Das von Steuler entwickelte System entfernt mit Hilfe chemischer und physikalischer Verfahren die Schadstoffe aus dem Abgasstrom und wandelt sie in mehreren Schritten in Wasser, Stickstoff und Gips um. Wasser und Stickstoff sind natürliche Bestandteile der Umgebungsluft. Der Gips sei problemlos und ohne gesundheitliche Risiken in der Baustoffindustrie einsetzbar, so das Unternehmen. Es sei gelungen, eine solche Anlage – deren Grundprinzip sich bei Anlagen an Land seit vielen Jahren bewährt habe – so kompakt zu gestalten, dass sie auf Schiffen installiert werden könne. Diese Module können zusammen oder auch als Einzelmodule installiert und betrieben werden. MAN Großreederei testet Augmented Reality Der Motorenbauer MAN Energy Solutions hat neue Schulungsmaterialien entwickelt, bei denen Augmented-Reality-Technologie mit einem Mix aus verschiedenen Multimedia-Angeboten kombiniert wird. Derzeit wird MAN CEON TechGuide an Bord einer Reihe von Massengutschiffen der Reederei Berge Bulk getestet. Das System ist an das Wartungsund Flottenmanagementsystem angeschlossen. Nach Abschluss einer Wartung werden die Daten automatisch in das System des Betreibers hochgeladen. Damit soll der administrative Aufwand »erheblich reduziert« werden. Darüber hinaus hat MAN auf seinem Prüfstand in Augsburg einen neuen Gea marine Separator 50 eingebaut, der bei der Entwicklung des Dieselmotors 45/60CR unterstützen soll. Im »Tech-Hub« berichten wir über technologische Lösungen und Produkte aus allen Sparten der maritimen Industrie. Wir freuen uns auf Ihre News! 46 HANSA International Maritime Journal 01 | 2020

Tech-Hub EMISSIONSSENKUNG SAL setzt auf Wasserstoff und Methanol SAL Heavy Lift führt künftig eine neue Kraftstoffmischung mit Wasserstoff und Methanol ein, um die Emissionen deutlich zu verringern. Nach mehr als vier Jahren Erprobung und Entwicklung der neuen Wasserstoff-/Methanol-Injektionslösung mit mehreren Projektbeteiligten sei das System jetzt anwendungsbereit, teilte SAL mit. Es soll zunächst auf sechs Schiffen installiert werden. Die Technologie sei über mehr als zwei Jahre hinweg an einem Generator des SAL-Schiffes »Annette« mit sehr überzeugenden Ergebnissen getestet worden. Es hätte sich gezeigt, dass 10 % weniger CO2, 15 % weniger SOx, 30-80 % weniger NO x und 40 % weniger Partikel ausgestoßen werden. Die »Trina« wird als erstes Schiff im ersten Quartal 2020 nachgerüstet, danach folgen fünf weitere Frachter. WÄRTSILÄ Trennung von Elac Nautik Der finnische Konzern Wärtsilä will sich künftig verstärkt auf bestimmte Kerngeschäfte fokussieren. Wie der Zulieferer nun bekannt gegeben hat, soll die Elac Nautik GmbH in Kiel verkauft werden. Darauf habe man sich mit dem britischen, börsengelisteten Unternehmen Cohort geeinigt, dass auf die Bereiche Verteidigung und Sicherheit spezialisiert ist. Elac Nautik war durch die Übernahme von L-3 Communications MSI im Jahr 2015 Teil von Wärtsilä geworden. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, die Transaktion soll – vorbehaltlich der nötigen Genehmigungen – »zu einem frühen Zeitpunkt« im Jahr 2020 abgeschlossen werden. CMT Eingliederung in VSM Das Center of Maritime Technologies (CMT) wird in den deutschen Schiffbauverband VSM integriert. Dabei geht es um moderne Strukturen und die Konsolidierung der maritimen Verbände. Zur Stärkungvon Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) werden die Verbandsstrukturen neu geordnet, teilten die beiden Organisationen mit. Das seit über 50 Jahren zunächst als Forschungszentrum des Deutschen Schiffbaus bestehende CMT werde künftig als Dienstleister unter dem Dach des VSM auf die Bedarfe der Mitgliedsunternehmen ausgerichtet. Die CMT-Mitgliederversammlung hatte jüngst einen entsprechenden Beschluss gefasst. MARLINK Leonhardt & Blumberg bleibt treu Leonhardt & Blumberg, Deutschlands größter unabhängiger Betreiber von 15.000- bis 35.000-dwt-Containerschiffen und Schiffsmanagementgesellschaften, hat seine langjährige Partnerschaft mit Marlink zur Bereitstellung einer globalen VSAT-Konnektivität verlängert. Derzeit nutzen 30 Schiffe von Leonhardt & Blumberg die Sealink- Premium-Plus-Lösung von Marlink, die auf der XChange-Komminikationsmanagement-Plattform und Mehrwertdiensten wie SkyFile Mail und Antivirensoftware basiert. Dies gewährleiste die VSAT-Konnektivität mit garantiertem Backup, um die Onboard-Anwendungen online zu halten, die Crew- Konnektivität funktioniere reibungslos, so Marlink. Die Vertragsverlängerung sei ein gegenseitiger Vertrauensbeweis. HANSA International Maritime Journal 01 | 2020 47

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