Versicherungen | Insurance Navigators auf Einkaufstour in Belgien Gewinneinbruch beim Norwegian Hull Club Beim Schiffsversicherer Norwegian Hull Club (NHC) hat sich die Geschäftslage während des dritten Quartals massiv verschlechtert. Für die ersten neun Monate beläuft sich der Vorsteuergewinn auf nur noch 17,8 Mio. $, gegenüber 30,6 Mio. $ im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zur Halbzeit des Geschäftsjahres hatte der Überschuss mit 31,6 Mio. $ noch deutlich höher gelegen. Grund für das Abschmelzen ist eine drastische Verschlechterung des technischen Ergebnisses, damit ist das Kerngeschäft der Seeversicherung gemeint. Hier klafft per 30. Der US-amerikanische Transport- und Spezialversicherer Navigators will für 35 Mio. € die belgische Versicherung Assurances Continentales - Continentale Verzekeringen NV (ASCO) und ihre Agentur Bracht, Deckers & Mackelbert NV (BDM) mit Sitz in Antwerpen übernehmen. Zu den Schwerpunkten des Geschäfts zählen See- und Transportversicherung, Sach- und Unfallversicherung. Durch die Integration der Zukäufe werde der Standort Antwerpen zum Hauptstützung für Navigators am europäischen Kontinent, erklärte das Unternehmen. Mit dem Vollzug der Übernahme wird noch im ersten Halbjahr gerechnet.mph September ein Verlust von –14,9 Mio. $gegenüber einem Gewinn von +9,6 Mio. $ im vorjahreszeitraum. Die kombinierte Schadenkostenquote (Schäden und Betriebskosten im Verhältnis zu Prämieneinnahmen) verschlechterte sich entsprechend von 86% im Vorjahr auf nunmehr 114%. Zur Begründung nennt der Club erhöhte Schäden während der atlantischen Hurrikansaison. Bei den Kapitalerträgen blieb der NHC jedoch auf Kurs und steigerte die Einnahmen auf 32,7 Mio. $, was einem Plus von 18% gegenüber dem Vorjahr entspricht.mph Kanzleien fusionieren Die auf Transport- und Versicherungsrecht spezialisierte Kanzlei Dabelstein & Passehl ist zu Jahresanfang mit der Anwaltskanzlei Arnecke Sibeth fusioniert. Mit fast 50 Rechtsanwälten allein für die maritime Wirtschaft, Transport, Logistik und Luftverkehre sei das neue Unternehmen Arnecke Sibeth Dabelstein größter Anbieter von Anwaltsdienstleistungen für diese Bereiche, teilten die Partner mit. Die Verschmelzung erfolgt zum Jahreswechsel. Es entsteht eine Kanzlei , die weltweit bestens vernetzt ist. Unter der Marke Arnecke Sibeth Dabelstein bieten ab Frühjahr kommenden Jahres mehr als 250 Mitarbeitern, darunter 150 Anwälten und Steuerberatern in Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Leer und Dresden ihre Dienste an. Das gemeinsame Team für Versicherungsrecht umfasst 18 Anwälte unter Leitung von Dieter Schwampe.mph Wir hoffen, daß unsere Mitglieder, Kunden und ihre Makler, sowie unsere sonstigen Geschäftspartner eine besinnliche Weihnachtszeit hatten. Zudem wünschen wir ihnen allen ein frohes und erfolgreiches Neues Jahr. 16 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 1
INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL Versicherungen | Insurance M&A und Ausverkäufe – ein Update Die Ursache ist bekannt: Die jahrelange Krise. Die Folgen der Fusions- und Übernahme- Welle für Reeder, Manager und Häfen müssen allerdings noch abgewartet werden. Die HANSA gibt einen neuen Überblick über jüngste Transaktionen mit deutscher »Beteiligung« MPC-Tochter kauft drei Harmstorf-Schiffe MPC Container Ships hat drei weitere Containerschiffe erworben. Das in Oslo gelistete Börsenvehikel der Hamburger MPC Capital-Gruppe übernimmt die elf Jahre alten 2.742-TEU-Frachter »Vilano«, die »Cap Pasado« und die »Cap Blanche« von der Reederei Harmstorf. Die MPCC-Flotte wächst damit auf 39 Einheiten an. Weitere Zukäufe werden bereits verhandelt, ist zu hören. Erklärtes Ziel ist der Aufbau einer Flotte von 100 Feeder- Schiffen. Ein Börsengang in New York ist 2018 angepeilt. Reederei Hanseatic Lloyd gibt alle Schiffe ab Die Bremer Reederei Hanseatic Lloyd hat ihre komplette Flotte von vier Containerschiffen an Navios Maritime Containers verkauft. Der Preis: 96,8 Mio. $. Die in Oslo platzierte Asset-Plattform übernimmt vier 4.730-TEU-Schiffe, die gut dotierte und langfristige Charterverträge haben sollen. Das erklärt auch den relativ hohen Preis von je 24,2 Mio.$, der in Summe rund 15 Mio.$ über dem Marktwert liegt. »APL Atlanta«, »APL Los Angeles«, »APL Denver« and »APL Oakland« waren 2008 abgeliefert worden. Mit der jüngsten Transaktion setzt sich der Ausverkauf der deutschen Flotte fort. Zuvor hatten sich unter anderem Reedereien wie Oskar Wehr oder Hartmann bereits komplett aus der Containerschifffahrt zurückgezogen. Auch Hartmann-Bulker gehen an Oldendorff Die Lübecker Reederei Oldendorff Carriers kauft vier sechs Jahre alte 118.000 tdw-Bulker aus dem Bestand des Leeraner Reeders und VDR-Präsidenten Alfred Hartmann für 20 Mio.$ pro Schiff. Es handelt sich um »UBC Ottawa«, »UBC Oristano«, »UBC Olimbus« und »UBC Odessa«. Makler sprechen von einem Banken-Verkauf. Laut Flottenliste gibt es neben den vier jetzt verkauften Einheiten zwei aus der gleichen Bauserie. Oldendorff vergrößert die eigene Flotte von sogenannten Baby-Capesizern damit auf 36 Einheiten, darunter sind jetzt 10 in vollständig eigenem Besitz. Insgesamt hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren 97 Schiffe gekauft und 11 Tanker und 38 Bulker verkauft. Hartmann richtet seit einigen Monaten die Aktivitäten neu aus. Die 2.500-TEU-Flotte (7 Schiffe) wurde an Tufton Oceanic verkauft. Alle elf Ankerziehschlepper gingen aus ihrer Insolvenz an die Finanzinvestoren Breakwater und Hayfin. MACS-Mutter Vineta GmbH übernimmt Hugo Stinnes Das in Rostock ansässige Traditionsunternehmen Hugo Stinnes wurde von der Hamburger MPP-Reederei MACS (Maritime Carrier Shipping) beziehungsweise deren Muttergesellscahft Vineta GmbH übernommen. Für den Stinnes- Standort in Rostock soll sich nichts ändern. Aus dem Markt war zu erfahren, dass die Übernahme durchaus Sinn macht, weil beide Unternehmen traditionell in der Atlantik-Fahrt aktiv sind. OPDR und MacAndrews fusionieren – Mercosul gekauft CMA CGM lässt seine Tochterreedereien MacAndrews und OPDR aus Deutschland fusionieren. So soll ein neues führendes Unternehmen für multimodale Lösungen im innereuropäischen Markt entstehen. Das neue Unternehmen mit dem Namen MacAndrews wird seinen Hauptsitz in Hamburg haben. Unterdessen hat CMA CGM Mercosul Line von Maersk gekauft. Der Branchenprimus muss nach den Vorgaben der brasilianischen Wettbewerbsbehörde CADE die 2006 übernommene Tochter verkaufen, weil ansonsten seine Marktmacht im Südamerika-Verkehr zu groß geworden wäre. Aktuell betreibt Mercosul vier 2.500-TEU-Schiffe im Kabotage-Verkehr. Hapag-Lloyd schließt UASC-Integration ab INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL FORUM SCHIFFFAHRT FINANZIERUNG Hapag-Lloyd hat die Integration von UASC in den Konzern erfolgreich abgeschlossen. Ab 2019 werden jährlich Synergieeffekte von über 400 Mio. $ erwartet. Bei der Integration hätten die »umfassenden Erfahrungen aus früheren Zusammenschlüssen wie 2005 mit CP Ships und 2014 mit CSAV geholfen«, hieß es. In sechs Monaten wurden das operative Geschäft, die IT-Systeme, die unterschiedlichen Flotten sowie die entsprechenden Abteilungen und Länderorganisationen zusammengeführt. MM HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 1 17
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